Luftretter proben für den Ernstfall
Gemeinsame Übung von DLRG und MHW in Seeon
Seeon (Lkr. Traunstein) – Die Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) und das Medizinische Katastrophen-Hilfswerk Deutschland (MHW) erprobten am vergangenen Donnerstag die vielseitigen Einsatzfelder von Luftrettern. Dabei stellten sie sich herausfordernden Szenarien.
Rettung vom Hausdach oder aus dem Wasser: Am Seeoner See übten die beiden Hilfsorganisationen DLRG und MHW unterschiedliche Einsatzverfahren an der Winde des Hubschraubers. Das MHW stellte für diesen Tag einen Hubschrauber mit erfahrener Besatzung bereit, die den Luftrettern der DLRG ein realistisches Praxistraining ermöglichte.
Dabei wurden nicht nur die Rettung von Verunglückten aus dem Wasser, sondern auch die Rettung vom Hausdach oder Balkon eines Gebäudes geübt. Gerade bei Hochwasserkatastrophen ist dieses Können gefragt, wie beispielsweise zuletzt im Ahrtal.
Die Hubschrauber-Crew von HTM ist täglich im Einsatz und bringt Erfahrung in der Wasserrettung im Offshore-Bereich mit. Dynamische Anflüge und eine beeindruckende Präzision machen hier den entscheidenden Unterschied, um professionell und schnell Menschenleben zu retten.
Die Teilnehmer zeigten sich nach der Übung sehr begeistert. Jürgen Temmler, Vizepräsident der DLRG Bayern, erklärt. „Ereignisse wie die Katastrophe im Ahrtal zeigen wie wichtig eine gemeinsame Vorbereitung auf diese Einsatzlagen ist. Die Übung ist ein hervorragendes Beispiel für die professionelle Zusammenarbeit der Einsatzkräfte von DLRG und MHW.
MHW-Präsident Robert Schmitt schließt sich den Worten an und freut sich über die gute Zusammenarbeit mit der DLRG.
Das Medizinische Katastrophen-Hilfswerk Deutschland e.V. ist eine gemeinnützige Hilfsorganisation und bündelt in seinem Verband Kompetenzen aus der Privatwirtschaft. Das Mitglied HTM kommt nicht nur für medizinische Notfälle zum Einsatz, sondern leistet für das MHW auch leistungsstarke Arbeit in der europaweiten Waldbrandbekämpfung.