Medizinisches Katastrophen-Hilfswerk Deutschland e.V. (MHW) begrüßt neues Zivilschutzkonzept der Bundesregierung

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München, 23.08.2016
 
Das Medizinische Katastrophen-Hilfswerk Deutschland e. V. (MHW) begrüßt ausdrücklich die jüngste Initiative der Bundesregierung zur Novellierung des Zivilschutzkonzeptes. Das neue Konzept sieht unter anderem vor, dass jede Bürgerin und jeder Bürger Lebensmittelvorräte für einige Tage vorhält.

Das MHW sieht dies als richtigen und notwendigen Schritt, um den Selbstschutz in der Bevölkerung zu verbessern. Durch die hohe Resonanz in der Berichterstattung der vergangenen Tage wurde das Thema Zivilschutz wieder in das Bewusstsein der Bevölkerung gerufen. Dadurch wird wieder aktiv zur Vorbereitung auf Notsituationen beigetragen.

Robert Schmitt, Präsident des MHW begrüßt die Initiative der Bundesregierung:
„Der beste Katastrophenschutz ist nur im gemeinsamen Handeln professioneller Einsatzkräfte und einer vorbereiteten und aufgeklärten Bevölkerung wirklich wirksam. Daher begrüßen wir ausdrücklich die Initiative der Bundesregierung, die das alte Zivilschutzkonzept überarbeitet hat. Wir nehmen als MHW bereits seit Jahren die Aufklärungsarbeit auf diesem Gebiet sehr ernst und werden auch weiterhin kostenlose Selbstschutzkurse anbieten.“
 
Dr. Wilfried Blume-Beyerle, ehemaliger Kreisverwaltungsreferent in München und Vorsitzender des Kuratoriums des MHW ergänzt:
„Man darf an dieser Stelle nicht den Fehler machen und diese Initiative als Panikmache betrachten. Es gab auch zuvor ein Zivilschutzkonzept, welches allerdings seit den neunziger Jahren nicht mehr geändert worden ist. Die Bundesregierung hat das Konzept nun zukunftsfähig gemacht. Bedrohungslagen hat es immer gegeben und wird es leider auch in Zukunft geben. Darauf sollte man vorbereitet sein.”
 
Das MHW bietet seit 2009 kostenlose Zivilschutzkurse für die Bevölkerung an.
Damit zählt das MHW zu den Hilfsorganisationen, welche die Bevölkerung fachlich auf Katastrophenlagen vorbereitet.
 
Egal ob ein Erdbeben, ein Stromausfall oder eine Flut, es gibt zahlreiche denkbare Szenarien die schnell zu einem ernsten Problem werden können.
Bei einem länger andauernden Stromausfall beispielsweise fallen Tankstellen und Bankautomaten aus. Auch die Belieferung von Nahversorgungszentren gerät ins Stocken.
 
In den Selbsthilfekursen bereiten Fachexperten die Teilnehmer auf mögliche Folgen von Katastrophen vor und bringen ihnen bei, wie man etwa sauberes Trinkwasser für einen längeren Zeitraum gewinnt oder ohne Strom kocht. Auch die Bevorratung von Lebensmitteln und wichtigen Utensilien gehören zur qualifizierten Vorbereitung für den Ernstfall.
 
Der nächste Selbsthilfe-Kurs findet am Samstag, den 08.10.2016, auf dem MHW-Übungsgelände in Tuntenhausen (Landkreis Rosenheim) statt.
 
Mehr Informationen und Anmeldung unter www.mhw-deutschland.de/akademie/kurse
 
Weiterführende Informationen zum Thema Notfallvorsorge finden sie hier:
http://www.bbk.bund.de/DE/Ratgeber/Ratgeber.html

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